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Rezepte     Tipps

Less Food Waste

12 April 2023

Gemüseschalen, Obstreste und eine ausgepresste Zitrone auf einem Holztisch – Symbolbild für Lebensmittelverschwendung.

Neben dem obligatorischen Vorsatz sich gesünder zu ernähren und mehr Sport zu treiben, liest man in den sozialen Medien immer öfter, das Zero Waste oder Less (Food) Waste einen der vorderen Plätze der guten Vorsätze belegt. Und das ist auch gut so!

Leider wandern immer noch zu viele Lebensmittel in den Müll. Alleine in Deutschland sind es nach einer Studie des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft rund 12 Mio. Tonnen. 52 % davon, nämlich 6,1 Mio. Tonnen Lebensmittelabfälle, fallen alleine in privaten Haushalten an. Im Durchschnitt wirft also jede*r von uns etwa 75 Kilogramm Lebensmittel im Jahr weg. Eine ganze Menge!

Damit wir Dich dabei unterstützen können, den guten Vorsatz “Less Food Waste” in die Tat umzusetzen, haben wir ein paar Tipps und Ideen gesammelt, mit denen es Dir leichter fallen wird, weniger Lebensmittel zu verschwenden.

1. Gemüsebrühe aus Resten

Richtig gute Gemüsebrühe lässt sich aus klassischen Küchenabfällen ganz leicht selber herstellen. Sammele dafür einfach die Schalen und den Abschnitt von Karotten, Zwiebeln und allem weiteren Gemüse, das Du in der Küche so verarbeitest. Gib es in einen Gefrierbeutel und lagere diesen im Gefrierfach, bis er voll ist. Dann taust Du das Gemüse wieder auf, gibst es mit einem Teelöffel Olivenöl in einen Kochtopf und schwitzt es leicht an. Anschließend gießt Du es mit Wasser auf, sodass das Gemüse vollständig bedeckt ist, gib Salz, Pfeffer, ein Lorbeerblatt und nach Belieben getrocknete Kräuter hinzu. Das Ganze lässt Du nun für ca. 1 Stunde köcheln. Danach die Brühe abkühlen lassen und anschließend durch ein Sieb in verschließbare Gläser gießen. Wer mag, kann noch mit Salz und Pfeffer nachwürzen. Im Kühlschrank hält sich die Brühe für ca. 5 Tage, im Gefrierschrank bis zu 3 Monate.

2. Haushaltsreiniger aus Zitrusfrüchten

Auch die Schalen von Zitrusfrüchten wie Orangen und Zitronen lassen sich wunderbar wiederverwenden. Sammele sie einfach in einem gut verschließbaren Glas und gieße sie dann mit Essig auf. Lass das Ganze ein paar Tage ziehen, et voila – fertig ist der frisch duftende, umweltfreundliche und effektive Haushaltsreiniger!

3. Iss das ganze Ding!

Viel zu oft schmeißen wir Dinge wie selbstverständlich in die Bio-Tonne, obwohl sie weder schlecht noch ungenießbar sind. So lässt sich zum Beispiel der Strunk des Brokkolis genau wie der Rest des Gemüses zubereiten. Die Blätter der Roten Bete werden im Ofen zu knackigen Chips oder lassen sich angedünstet wie Spinat oder Mangold verwenden. Aus dem Grün von Karotten und Radieschen lässt sich im Handumdrehen herrlich erfrischendes Pesto herstellen. Generell gilt: Hinterfrage, was Du in den Bio-Müll gibst und überlege, ob es nicht eine bessere Verwendung dafür gäbe. Wenn nicht in Deinem Abendessen, dann vielleicht zumindest in der Gemüsebrühe.

4. Die schönste Verwertung: Bananenbrot

Bananenbrot war nicht umsonst das wohl am meist gebackene Rezept im ersten Lockdown. Kein Wunder, es ist lecker, gesund und kann zu jeder Tageszeit genossen werden. Egal, ob zum Frühstück mit Nussmus bestrichen, zum nachmittäglichen Kaffee oder für den kleinen Hunger zwischendurch. Das Beste daran ist aber, dass sich Bananen, die äußerlich schon nicht mehr ganz so attraktiv aussehen, eine herrliche Süße entwickeln und sich somit perfekt für das Backen von Bananenbrot eignen. Da dürfen dann auch die braunen Stellen mit rein!

Unser Lieblingsrezept für Bananenbrot (vegan):

Frisches Bananenbrot mit Schokoladenstückchen, garniert mit Bananenscheiben auf einem blauen Teller, daneben Walnüsse und Schokodrops.
Rezept!

Bananenbrot

Zutaten:
  • 200 ml Milch (lauwarm)
  • 60 g Butter
  • 500 g Weizenmehl + etwas zur Verarbeitung
  • 40 g Zucker + Zucker für außen
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • ½ TL Salz
  • ½ Hefewürfel
  • 3 Eigelb
  • 750 ml Pflanzenöl zum Frittieren (geschmacksneutral)
  • 400 g feine Konfitüre
So geht’s:
  1. Vorbereitung:
    Heize den Backofen auf 180 °C vor und fette eine Kastenform mit etwas Margarine oder neutralem Öl ein.

  2. Teig anrühren:
    Vermenge die trockenen Zutaten (z. B. Mehl, Zucker, Backpulver, Salz) in einer Schüssel. Zerdrücke in einer zweiten Schüssel die drei reifen Bananen mit einer Gabel. Gib anschließend das Öl und den Soja- oder Haferdrink hinzu und verrühre alles gründlich.

  3. Alles vermengen:
    Hebe die trockenen Zutaten vorsichtig unter die Bananenmasse, bis ein gleichmäßiger Teig entsteht. Optional kannst Du gehackte Nüsse, Rosinen oder Schokostückchen unterheben.

  4. Backen:
    Fülle den Teig in die vorbereitete Kastenform. Halbiere die vierte Banane der Länge nach und lege sie dekorativ auf den Teig. Backe das Bananenbrot für ca. 50 Minuten. Lasse es anschließend vollständig auskühlen, bevor Du es anschneidest.

5. Sinne über MHD

Je näher das Mindesthaltbarkeitsdatum (kurz MHD) auf Joghurt, Milch und Co. kommt, desto ängstlicher werden wir. Die Angst vor schlechten Lebensmitteln ist zu groß. Dabei ist diese Angst vollkommen unbegründet. Das MHD legt nämlich nur den Zeitpunkt fest, bis zu welchem der Hersteller garantieren kann, dass das Produkt den gewünschten Geschmack, die Konsistenz und das Aussehen beibehält. Nur, da es überschritten wurde, bedeutet es aber im Großteil der Fälle nicht, dass das Lebensmittel schlecht und damit ungenießbar ist. Vertraue Deinen Sinnen! Riecht es schlecht oder sauer? Hat sich Schimmel gebildet? Wenn dies nicht der Fall ist, dann kannst Du es guten Gewissens noch verzehren und musst es nicht wegschmeißen.

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Lächelnder Mann mit Hut, Brille und gelbem Pullover vor transparentem Hintergrund
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